Wie beantwortet die
Philosophie lebender Systeme
die Sinnfrage? Die Frage: was ist der Sinn des Lebens?
Die Beantwortung dieser Frage bildet den Kern meines zweiten Buches
Die Datentransformation.
Lebende Systeme bestehen aus materieller Perspektive aus einem Chromosomensatz und einem Körper. Der Chromosomensatz ist im Zellkern jeder Körperzelle vorhanden. In diesem sind die genetischen Daten des Systems gespeichert. Der sonstige Körper ist bei mehrzelligen Exemplaren in Funktionseinheiten einteilbar, bei höheren Tieren in Organe.
Die Philosophie lebender Systeme befasst sich mit dem
System Mensch
also mit einem Individuum einer höheren Tierart, einer Säugetiertart, und mit dem System höherer Ordnung, in das dieses System als Element eingebettet ist, nämlich dem System Menschheit. Zurück zur Sinnfrage: was für einen Sinn hat die Existenz eines Individuums, die Existenz eines Systems Mensch? Sein Sinn ist ganz offensichtlich die Vermehrung der in ihm vorhandenen genetischen Daten.
Sinn wird hier verstanden als Aufgabe, als Zweck. Und dieser so verstandene Sinn ergibt sich aus der Beobachtung dessen, was ein derartiges System tut. Wie handelt ein lebendes System der Ordnungshöhe Individuum? Es vermehrt sich. Es legt Kopien von sich an. Bei der zweigeschlechtlichen vermehrung sind diese Kopien natürlich Mischkopien zwischen den beiden Elternindividuen.
Die Philosophie lebender Systeme geht nun aber noch einen Schritt über diesen sich aus der Verhaltensbeobachtung des Menschen und anderer lebender Systeme der Ordnungshöhe Mensch ergebenden Sinn hinaus. Aus der Verhaltensbeobachtung ergibt sich: ein Individuum wird geboren, legt Tochterindividuen an und stirbt. Das Ziel ist sozusagen der Tod, der Sinn, der Zweck, liegt im Anlegen von Kopien der in ihm gespeicherter genetischen Daten. Diese überleben den Tod des Individuums.
Aber was steckt dahinter? Warum legen die Individuen Kopien von sich an? Warum zeugen sie Nachkommen? Natürlich: sie haben den Trieb dazu, der Mensch hat einen Sexualtrieb, der ihn dazu treibt. Aber was steckt hinter diesem Sexualtrieb?
Diese Frage beantwortet die Philosophie lebender Systeme in dem Buch
Die Datentransformation
Die Antwort lautet: Daten habe eine Tendenz zur Ausbreitung. Daten haben eine Eigenschaft: sie breiten sich aus. Die Eigenschaft der Daten, sich auszubreiten, ist es, die die Ursache für den Sexualtrieb ist. Die Eigenschaft der Daten nennt Rudi die
Datenausbreitungskraft
und stellt sie der Gravitationskraft der nicht lebenden Systeme, der Materie, gegenüber. |